Berichte

Uni trifft Schule

Der Vortrag des Projekts "Uni trifft Schule" wurde von Christoph Hörweg, einem Mitarbeiter des Naturhistorischen Museums, gehalten. Hörweg ist Leiter der 3. Zoologischen Abteilung, die sich mit Wirbellosentieren (ohne Insekten) beschäftigt.

In seinem Vortrag gab der Experte den Zuhörern einen spannenden Einblick in die Arbeit des Naturhistorischen Museums. Dessen Hauptaufgaben sind das Sammeln und Bewahren von Exponaten, die Forschung aber auch Öffentlichkeitsarbeit. Hörweg erklärte, dass es im Museum fünf Sammlungen gibt, die sich mit Spinnentieren, Krebstieren, Mollusken, Tausendfüßlern und Evertebrat Varia befassen.

Er erläuterte, dass im Museum alles, was gesammelt, auch dokumentiert wird. Jedes Exponat erhält zuerst eine Acquisitionsnummer und sobald es möglich war, sich genauer damit zu beschäftigen, eine Inventarnummer. Die Sammlungen sind wichtig, um Informationen vor dem Wandel der Zeit zu bewahren.

Ein Schwerpunkt des Vortrags war die Spinnentiersammlung. Hörweg erklärte, dass es weltweit ca. 110.000 Spinnentiere gibt. Er stellte auch sein persönliches Fachgebiet, die Pseudoskorpionsammlung vor, die dank dem Entomologen Max Beier eine der größten Sammlungen darstellt. Die Pseudoskorpione sind nur 1-3mm groß und müssen unter dem Mikroskop betrachtet werden, um zwischen den sechs verschiedenen Arten zu unterscheiden. Der Leiter der 3. Zoologischen Abteilung erklärte, dass diese Tiere Räuber sind und sich von kleinen Insekten ernähren. Zum Leben brauchen die Tiere Laubstreu aus möglichst vielen verschiedenen Bäumen. Pseudoskorpione sind unter der Rinde zu finden und können dort eingefangen werden.

Dem Vortrag konnten zudem nützliche Tipps passend zum Thema entnommen werden. Zur Behandlung von Bissen durch giftige Spinnen riet der Experte beispielsweise anstatt von Kälte, zu Wärme (ca. 50 Grad). Es besteht jedoch wenig Grund zur Sorge denn von den 51.000 Arten von Spinnen sind nur 20-30 gefährlich und selbst dann gibt es einige Hindernisse, die die Spinne überwinden müsse, um Menschen gefährlich zu kommen.

Abschließend wies Hörweg auf gesellschaftlich verbreitete Irrglauben hin. Dazu verglich er Spinnen mit Insekten und erklärte, dass Spinnen keine Flügel haben. Er betonte außerdem, dass Zecken stechen und nicht beißen.

Insgesamt war der Vortrag von Christoph Hörweg sehr informativ und bot den Zuhörern einen Einblick in die Arbeit des Naturhistorischen Museums.

Lisa Sailer (7C)

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