**U13 Futsal-Bezirksturnier am BG/BRG Schwechat:
Ein Turnier voller Spannung, Emotionen – und technischer Herausforderungen**
Kurz vor den Weihnachtsferien verwandelte sich das BG/BRG Schwechat in einen pulsierenden Futsal-Hexenkessel. Die U13-Teams des Bezirks trafen sich zum jährlichen Bezirksturnier der Schülerliga – ein Bewerb, der nicht nur sportlich, sondern auch atmosphärisch zu den absoluten Highlights im Schuljahr zählt. Denn hier ging es um viel: Zwei Startplätze für das Industrieviertelfinale in Wiener Neustadt waren zu vergeben, und die Motivation aller Mannschaften war schon beim Eintreffen spürbar.
Neben unserem Heimteam traten die Sport- und Sprachmittelschule Schwechat (SMS), die EMS Schwadorf sowie die MS Frauenfeld an. Gespielt wurde im Round-Robin-Modus, jeder gegen jeden, 2×10 Minuten – kurze, aber intensive Partien, in denen Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Ein Auftakt, der in Erinnerung bleibt – Stromausfall mitten beim Aufwärmen
Noch bevor der erste Ball offiziell rollte, hielt die Halle den Atem an. Beim Aufwärmen der ersten Partie – BG/BRG Schwechat gegen EMS Schwadorf – traf ein Ball die Hallenbeleuchtung, und sofort dunkelte die gesamte Anlage ab. Ein kompletter Stromausfall – in beiden Turnsälen.
Ein Moment, der für Verunsicherung hätte sorgen können, aber das Organisationsteam reagierte schnell. Mit tatkräftiger Unterstützung von Kollegen Straub-Eichinger, der zufällig vor Ort war und eigentlich noch gar keinen Unterricht hatte, gelang eine provisorische Reparatur.
Die Beleuchtung blieb zwar labil und weit entfernt von Idealbedingungen, doch das Turnier konnte weitergeführt werden. Ein Umstand, der die ohnehin hohe Anspannung noch weiter steigerte und – einmal mehr – darauf hinwies, dass die Hallentechnik des BG/BRG Schwechat dringend Verbesserungen benötigt. Bereits seit den Herbstferien beeinträchtigen Lichtprobleme den regulären Sportunterricht.
Spiel 1: BG/BRG Schwechat – EMS Schwadorf (3:1)
Trotz der turbulenten Vorgeschichte startete das BG/BRG Schwechat konzentriert in die erste Partie. Der Druck war sichtbar – die Heimhalle, die Auftaktpartie, die ungewisse technische Situation.
Das Zusammenspiel wirkte zu Beginn noch etwas verkrampft, einzelne technische Fehler schlichen sich ein, aber immer wieder blitzte das große Potenzial der Mannschaft auf. In entscheidenden Momenten fanden die Spieler die richtigen Lösungen, setzten sich in engen Zweikämpfen durch und nutzten ihre Chancen effizient.
Der 3:1-Sieg war verdient und sorgte für Erleichterung – ein wichtiger erster Schritt, um im Turnier mitreden zu können.
Spiel 2: SMS Schwechat – MS Frauenfeld (12:1)
Im zweiten Spiel machte die SMS Schwechat früh klar, dass sie an diesem Tag die Favoritenrolle übernehmen wollten. Mit einem klaren 12:1-Erfolg über die MS Frauenfeld stellten sie ihre spielerische Dominanz unter Beweis: aggressives Pressing, technisch sauberer Futsal und hohe Effizienz vor dem Tor.
Damit war die Tabellensituation bereits nach kurzer Zeit zugespitzt: Alles deutete auf ein Spitzenspiel zwischen unserem Team und der SMS hin.
Spiel 3: Das „vorgezogene Finale“ – SMS Schwechat – BG/BRG Schwechat (2:1)
Diese Partie wurde im Vorfeld mit Spannung erwartet – und sie hielt, was sie versprach.
Die SMS Schwechat agierte in ihrer bekannten, druckvollen Art: frühes Attackieren, Balleroberungen tief in der gegnerischen Hälfte und Abschlüsse aus nahezu allen Positionen. Unser Team hingegen bemühte sich um Spielkontrolle und zeigte immer wieder sehr ansprechende Kombinationen.
Obwohl die Spielanteile eher auf unserer Seite lagen, erarbeitete sich die SMS die klareren Torchancen. Die Führung war daher nicht unverdient, auch wenn unser Team beherzt dagegenhielt und niemals aufgab. Der knappe 1:2-Endstand fühlte sich zwar wie eine verpasste Gelegenheit an – doch leistungsmäßig konnte das BG/BRG Schwechat absolut mithalten.
Ein Spiel auf Augenhöhe, das zeigte, wie weit unsere Mannschaft bereits ist.
Spiel 4: MS Frauenfeld – EMS Schwadorf (6:0) – und erneuter Lichtkollaps
Kaum hatte das Turnier wieder Fahrt aufgenommen, folgte der nächste technische Rückschlag. Ein weiteres Mal verabschiedete sich die Hallenbeleuchtung. Wieder wurde versucht, Sicherungen zu betätigen, wieder wurde gehofft – doch diesmal war nichts mehr zu retten.
Die Organisatoren beschlossen nach mehreren Unterbrechungen, das Turnier in den Turnsaal des Altbaus zu verlegen. Eine logistische Herausforderung, aber notwendig, um den sportlichen Wettbewerb fair zu Ende zu bringen.
Die MS Frauenfeld setzte sich im neuen Saal klar mit 6:0 durch.
Spiel 5: SMS Schwechat – EMS Schwadorf (4:1)
Im fünften Spiel des Tages hätte die EMS Schwadorf dem BG/BRG Schwechat noch Schützenhilfe leisten können – allerdings zeigte die SMS auch im dritten Hallenwechsel des Tages keine Schwächen.
Die Schwechater Mittelschule blieb souverän und gewann ungefährdet mit 4:1.
Spiel 6: BG/BRG Schwechat – MS Frauenfeld (8:3)
Das letzte Spiel sollte entscheiden, ob unser Team das Ticket fürs Industrieviertelfinale lösen kann. Und das BG/BRG Schwechat zeigte genau dann seine beste Turnierleistung.
Mit konzentriertem Pressing, mutigem Kombinationsspiel und viel offensivem Zug gelang ein deutlicher 8:3-Erfolg. Der Sieg war nie gefährdet und spiegelte die spielerische Entwicklung wider, die das Team im Verlauf des Tages genommen hatte.
Damit stand fest: Das BG/BRG Schwechat erreicht als Zweitplatzierter das Industrieviertelfinale!
Ein Lob, das nicht unerwähnt bleiben darf
In all dem Trubel verdient eine Person besondere Aufmerksamkeit: der Schiedsrichter.
Er leitete alle Partien über 120 Minuten hinweg ruhig, souverän und ohne jegliche Lautstärke oder unnötige Diskussionen. Besonders beeindruckend war seine Gelassenheit bei den zahlreichen technischen Unterbrechungen und dem Hallenwechsel – eine Leistung, die maßgeblich zum fairen Ablauf dieses turbulenten Turniertages beitrug.
Fazit
Das Bezirksturnier am BG/BRG Schwechat bot alles, was ein packendes Nachwuchsturnier auszeichnet: Emotionen, Spannung, technische Rückschläge, beeindruckende Leistungen und echte Mannschaftsmoral.
Die U13 des BG/BRG Schwechat hat sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit großem Einsatz den Weg ins Industrieviertelfinale erkämpft – ein Erfolg, der Mut macht und zeigt, wie viel Potenzial in diesem Team steckt.
