Regionalwettbewerb Mathematik Olympiade 2022
In diesem Schuljahr findet zum 53. Mal die österreichische Mathematik-Olympiade statt.
Bei diesem Wettbewerb messen sich die besten Mathematik-SchülerInnen der Oberstufe
aus ganz Österreich in mehreren Wettbewerben.
Die Aufgabenstellungen sind vergleichsweise schwierig, sodass selbst erfahrene Mathematik-LehrerInnen
einiges darüber zu Grübeln haben. Zur Bearbeitung der Aufgaben braucht es ein großes Maß an mathematischer
Kreativität und eine Reihe von Tricks, die man kennen muss.
Den SchülerInnen werden in den ersten Wettbewerben nur vier verschiedene Aufgaben gestellt.
Typischerweise kommen die vier Aufgaben aus den Stoffgebieten Gleichungen/Ungleichungen,
Geometrie, Kombinatorik und Zahlentheorie, welche teilweise kaum in der Oberstufe
unterrichtet werden. Um die SchülerInnen auf solche Aufgaben vorzubereiten, müssen sie im
Vorfeld die unverbindliche Übung „Mathematik Olympiade“ besuchen.
Dort lernen sie die nötigen Tricks und Gedankengänge, um solche Aufgaben erfolgreich lösen zu können.
Das ist aber natürlich kein Garant. Die Aufgaben sind so knifflig, dass die meisten KandidatInnen
nur ungefähr die Hälfte aller erreichbaren Punkte schaffen. Jeder erreichte Punkt bei der Olympiade ist
hart erkämpft und erfordert große mathematische Fertigkeiten. Bevor die SchülerInnen zum
österreichweiten Finale antreten dürfen, müssen sie als erste Hürde den schulinternen Kurswettbewerb schaffen.
Danach geht es zum Regionalwettbewerb NÖ/Wien. Die besten qualifizieren sich dann für den Bundeswettbewerb.
In unserer Schule traten vier SchülerInnen aus den 7. bzw. 8. Klassen der unverbindlichen Übung zum
schulinternen Kurswettbewerb Mitte März an.
Alle vier konnten sich mit der erreichbaren Punkteanzahl für den Regionalwettbewerb qualifizieren,
doch schlussendlich trat vom BG/BRG Schwechat nur ein Schüler, Taylan Algan aus der 7D, beim Regionalwettbewerb an.
Der Regionalwettbewerb fand am Donnerstag, 31. März von 10:00 bis 14:00 in Raach am Hochgebirge statt.
49 KandidatInnen aus Wien und NÖ versuchten sich vier Stunden lang an vier anspruchsvollen Aufgaben.
Nach einem Mittagessen begann für die anwesenden LehrerInnen („KursleiterInnen“) die aufwendige
Korrektur der Aufgaben. Für das BG/BRG Schwechat war Prof. Wastyn anwesend. In vier Teams
zu je drei Personen korrigierte jedes Team nur eine Aufgabe von allen KandidatInnen.
Da bei jeder Lösung die Argumentation genau überprüft werden musste und eine möglichst faire Bewertung
erreicht werden sollte, dauerte die Korrektur bis 1:00 in der Früh. Am nächsten Tag fand die Siegerehrung statt.
Die besten 16 KandidatInnen qualifizierten sich dabei für den Bundeswettbewerb.
Taylan Algan vom BG/BRG Schwechat wurde stolzer 17. Platz und verpasste damit leider knapp die Qualifikation.
Er ist derzeit auf der Warteliste und übernimmt, falls jemand ausfällt.
Ich gratuliere allen KandidatInnen zu ihren tollen Leistungen. Sehr besonders fand ich die Wettbewerbs-Atmosphäre.
Auch wenn man nicht zu den allerbesten zählt, war es für alle TeilnehmerInnen eine spannende Lebenserfahrung.
Im Juni findet dann der Junior-Regionalwettbewerb für die 5. und 6. Klassen statt. Hier noch ein paar Links:
Aufgabenstellungen Regionalwettbewerb: https://www.math.aau.at/OeMO/aufgaben/
Ergebnisse Regionalwettbewerb: https://www.math.aau.at/OeMO/Ergebnisse/GWF/ost/2022
Bericht verfasst von Prof. Wastyn.